Neues Jahr, neues Glück – und bessere Finanzen: Wie dir 2025 monetär gelingt

Zugegeben, du brauchst nicht diesen speziellen Zeitpunkt Anfang Januar um deine Finanzen anzupacken, denn das kannst du schließlich immer. Viele tun sich damit aber leichter, weil sie zu diesem Zeitpunkt noch hoch motiviert sind. Aber selbst, wenn du nicht zu den Frauen gehörst, die sich Dinge fürs neue Jahr vornehmen, lohnt es sich immer, die eigenen Finanzen zu optimieren. Denn wer kann schon von sich behaupten, dass sie finanziell betrachtet rundum zufrieden ist und alles im Griff hat? Hier also die wichtigsten „Warum du als Selbstständige eine Jahresplanung brauchst (business & privat)“ Los gehts:

Wissen, was los ist: Gesetzliche Änderungen und andere Anpassungen

Im Januar treten oft neue Gesetze und Änderungen in Kraft. Hier lohnt es sich besonders, näher hinzuschauen. Das betrifft sowohl die privaten, als auch deine Businessfinanzen. Hier mal eine kleine Auswahl, welche Neuerungen für 2025 gelten und die dich teilweise oder komplett betreffen:

  • Einkommensteuer: Der Grundfreibetrag erhöht sich auf 12.096 €. Bis zu diesem Betrag musst du keine Einkommensteuer bezahlen. Das sind 1.008 € pro Monat, die dir der Fiskus ohne Abgaben überlässt.
  • Auch Kinderfreibetrag und Kindergeld steigen um 60 € pro Jahr bzw. 5 € pro Monat.
  • Erhöhung Mindestlohn: Wenn du selbst einen Minijob ausübst oder jemanden auf Minijobbasis beschäftigst, erhältst du bzw. zahlst du mehr Lohn, nämlich mindestens 12,82 € pro Stunde.
  • Was teurer wird: Beiträge zur Pflegeversicherung, Zusatzbeitrag Krankenversicherung (für gesetzlich Versicherte), Deutschlandticket, Briefporto.
  • E-Rechnung: Ab diesem Jahr müssen alle Selbstständigen die E-Rechnung empfangen können. Das bedeutet, dass du spätestens JETZT ein vernünftiges Rechnungsprogramm benötigst; Word und Excel waren aber schon vorher keine valide Option. Bestimmte Ausnahmen gelten für Leute mit Kleinunternehmerregelung.

Für deine privaten Finanzen gilt:

  • Der Freibetrag für Kapitalerträge (Zinsen/Dividenden) bleibt bei 1.000 €.
  • Die Vorabpauschale für thesaurierende ETF erhöht sich leicht. Die Berechnung ist etwas kompliziert. Wenn du einen ausreichend hohen Freibetrag bei deinem Depot eingerichtet hast, wird diese Pauschale hierrüber verrechnet, ansonsten musst du einen Betrag, der ungefähr 35 € pro 10.000 € Depotwert beträgt, auf deinem Depotverrechnungskonto hinterlegen.

Finanzvorsätze: ein must oder nice-to-have?

Es gibt Vorsätze à la „mehr von xy oder weniger von yz tun“ und echte Ziele. Der Unterschied? Das eine ist Wunschdenken für Träumerinnen und das andere sind konkrete und leichter umsetzbare Vorhaben. Was die beiden Kategorien noch unterscheidet ist, dass es bei „mehr/weniger“ total vage bleibt und du nicht weißt, wo du beginnen sollst, um erfolgreich zu sein und sobald du dir SMARTE Ziele setzt, weißt du genau, wo du hin willst und wo du startest und überhaupt: Was du genau zu tun hast. Wenn du erst einmal die Bedeutung dieses Unterschieds begriffen hast, wirst du dir nie wieder unkonkrete Ziele setzen – solange du ernsthaft etwas erreichen möchtest. Denke daran, wenn du nicht weißt, wo du hinwillst, landest du auch irgendwo, aber wahrscheinlich dort, wo du nicht hinwillst. Was dir im weiteren Schritt dabei hilft, ist deine Motivation näher zu beleuchten: Dein Warum.

Private vs. geschäftliche Finanzziele: Warum beide wichtig sind

Wenn es um Ziele geht, solltest du klar zwischen privaten und geschäftlichen unterscheiden – beide sind essenziell, aber sie haben unterschiedliche Motivationen und Auswirkungen.

Private Ziele, wie die Regelung deiner Altersvorsorge, haben oft einen sehr persönlichen Antrieb. Hier geht es darum, Sicherheit und Unabhängigkeit zu schaffen – für dich selbst, aber auch, um dich langfristig weniger von äußeren Faktoren wie dem Staat oder anderen Menschen abhängig zu machen. Es geht darum, die Kontrolle über dein Leben zu übernehmen, damit du in 10, 20 oder 30 Jahren die Früchte deiner heutigen Entscheidungen ernten kannst. Ein starkes Warum hier könnte sein: „Ich möchte mir die Freiheit bewahren, mein Leben im Alter so zu gestalten, wie es mir gefällt.“ Oder: „Ich will niemandem zur Last fallen und finanziell selbstbestimmt bleiben.“ Wichtig: Das hier ist nur der Grund, aber kein konkretes Ziel!

Geschäftliche Ziele hingegen betreffen die finanzielle Basis deiner Selbstständigkeit. Ohne einen stabilen und durchdachten Umgang mit deinen Geschäftszahlen kannst du langfristig weder wachsen noch deine privaten Vorsätze umsetzen. Vielleicht lautet dein Warum hier: „Ich will mein Business so profitabel führen, dass ich in meine Altersvorsorge investieren kann, ohne Angst vor Engpässen.“ Oder: „Ich möchte genug verdienen, um sowohl heute als auch später ein Leben zu führen, das mich erfüllt.“

Der Unterschied? Private Ziele geben dir emotionale Sicherheit und Stabilität, während geschäftliche Ziele dir die Mittel und Möglichkeiten verschaffen, diese private Sicherheit auch zu erreichen. Beide greifen ineinander wie Zahnräder: Wenn dein Business gut läuft, fällt es dir leichter, für später vorzusorgen. Und wenn du finanziell abgesichert bist, kannst du in dein Business investieren, ohne ständig Angst vor der Zukunft zu haben.

Das Warum hinter deinen Zielen ist entscheidend. Es motiviert dich, dranzubleiben, auch wenn der Weg steinig wird. Es hilft dir, klare Prioritäten zu setzen und dein Handeln auszurichten. Denn egal ob privat oder geschäftlich: Ohne Ziel treibst du ziellos – und am Ende verlierst du die Kontrolle über deine Zukunft.

Fazit: Wissen + Warum + Ziel + Umsetzung = Weg zum Erfolg

Im ersten Abschnitt ging es um die harten, unveränderlichen Fakten. Das sind die Dinge, die du wissen solltest, sowohl Ausgaben als auch Einnahmen betreffend. Aber auch, wenn du darüber nicht Bescheid weißt, bist du betroffen^^. Der zweite Part bezieht sich eher auf das, was du selbst beeinflussen kannst.

Wenn du die hard facts kennst und eigene Ziele und konkrete Vorhaben hast, bist du schon einmal weiter als die meisten Menschen. Der Überblick hilft dir dabei, dich nicht hilflos zu fühlen, sondern mit Vorausblick dein Geld und deinen Vermögensaufbau (für deine spätere Rente) zu managen. Nur Wissen, Warum kennen und Ziele formulieren wird aber – wie du sicher schon ahnst – nicht ausreichen, der folgende Schritt ist der entscheidende: Die Umsetzung. Hast du Fragen oder Anmerkungen? Schreib mir gern eine Nachricht!

Ulrike Külow

Hi! Ich bin Ulrike alias die Börsen Biberin

Ich helfe selbstständigen Frauen dabei, ihre Rente eigenständig zu regeln und sich von Staat und Familie finanziell unabhängig(er) zu machen. Ich bin selbst den Weg von der unsicheren Börsenphobikerin zur gut informierten sowie begeisterten Investorin gegangen. Heute habe ich nicht nur meine Altersvorsorge geregelt, sondern auch Strategien zur Vermögensbildung darüber hinaus entwickelt und meine Finanzen voll im Griff.

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